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Thema: David Bowie, unbekannt verzogen (5977-mal gelesen) Vorheriges Thema - Nächstes Thema
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David Bowie, unbekannt verzogen

Zitat
Hier haben sie geleibt und gelebt. Seit April bietet Sta*-Tours Rundfahrten auf den Spuren toter und verzogener Stars. Nur die Stardefinition lässt zu wünschen übrig: Auch die Anwesen diverser Nazigrößen sind zu besichtigen

Hauptstraße 155 in Schöneberg, eine Ecke, wo heute kaum jemand freiwillig hinziehen würde. Genau hier haben sie gewohnt, in einer anderen Zeit und einer anderen Welt. In der 2. Etage des Hauses, in dem heute das trostlose "Lotus Tattoo"-Studio residiert. David Bowie und Iggy Pop! Genau hier!

Jetzt müsste man eigentlich weiche Knie bekommen, wenige Schritte von den Fenstern entfernt, durch die David und Iggy vor 25 Jahren jeden Morgen blickten. Doch ehrlich gesagt: Nicht die klitzekleinste Gänsehaut kommt auf. Das Reihenhaus verströmt weder das Restaroma von Popstarglamour noch das kleinste bisschen Mauerstadt-Verwesungsgeruch. Nicht mal eine kleine Tafel weist darauf hin, wer hier einmal Popgeschichte geschrieben hat. Und so wären alle Spuren vielleicht für immer verwischt gewesen, wenn es "Sta*-Tours" nicht gäbe.

Seit April dieses Jahres bietet Birgit Wetzig-Zalkind Sta*-Tours an, die etwas andere Stadtrundfahrt. Bei ihren Touren auf den Spuren großer Stars in Berlin, die man für einzelne Stadtteile, aber auch nach Themenkomplexen - wie etwa "Filmstars" oder "das jüdische Berlin" buchen kann - geht es ausschließlich um Promis. Und natürlich um Tratsch und Klatsch, den Wetzig-Zalkind mit Hingabe sammelt und weitergibt.

"Eben sind wir am Haus von Blixa Bargeld vorbeigefahren." Blick zurück. Wo? Einfach so vorbeigefahren? Ist ja immerhin Blixa Bargeld. Doch aussteigen und auf Anweisung unseres Tour-Guides an der Tür von Blixas Altbau klingeln ist nicht drin. Denn es gibt da ein Problem: Während man bei den berühmten Moviestar-Touren in Los Angeles die palastartigen Villen lebender Filmgötter sehen darf, ist "Stars von heute"-Sigthseeing in Deutschland verboten. Mal kurz vorbeischauen bei Jeffrey Eugenides, dem Autor des neuen Bestsellers "Middlesex"? Nichts zu machen. Wo wohnt Daniel Küblböck denn nun? Wetzig-Zalkind weiß es, einer ihrer Fahrer hat den Umzug für den Superstar besorgt, doch würde sie uns nun hinfahren, sie würde sich strafbar machen. Sta*-Tours muss sich auf die Vergangenheit beschränken.

Immerhin kommen wir nun bei einem berühmten Schriftsteller vorbei. Gleich neben dem Haus, in dem Theodor Heuss gelebt hat, befindet sich die Wohnung, in der Joseph Goebbels seinen skurrilen Roman "Michael" geschrieben hat. Aber wen interessiert es wirklich, wo genau Joseph Goebbels seinen Unfug getrieben hat? Wenn Stars diejenigen sind, deren Namen eine Wirkung haben wie Donnerklang, dann gehört einer wie Goebbels natürlich schon zum Programm. Fragt sich nur, warum die Tour sich nicht "Star- und Nazigrößen-Tours" nennt.

Es ist erstaunlich, wer in dieser Stadt außer den Nazis sonst so seine Spuren hinterlassen hat. Kurt Tucholsky, Klaus Kinski, Fritz Lang, viele zählen zu den in finsteren Zeiten Verfolgten und Verfemten. Viele ihrer Adressen hat Frau Wetzig-Zalkind ganz einfach in alten Telefonbüchern nachgeschlagen. Lang ist die Liste der Stars, die dieses Land nicht wollte. An diesem Starexport zur Nazizeit hat auch Sta*-Tours zu knabbern. Man bekommt zwar vorgeführt, wo die kleine Marlene aufgewachsen ist, aber eigentlich wüsste man noch viel lieber, wo die Dietrich zur Diva wurde.

Wenigstens im Grunewald geben die Häuser das wieder, was die Namen versprechen. Vorbei am Murnau- und dem Hildegard-Knef-Haus erstreckt sich bald die schmucke Villa von S. Fischer, bei dessen legendären Hausabenden, so erzählt Frau Wetzig-Zalkind, hin und wieder Albert Einstein seine Violine ausgepackt hat. Hier vermitteln wenigstens die prunkvollen Gebäude das Gefühl, vor so etwas wie einer Hall of Fame zu stehen.

Doch andererseits beweist das Moos in den Villengemäuern auch: Das mit dem Einstein und seiner Fidel, das ist lange her.

Am Ende der Tour fühlt man sich, als hätte man zu viel Schokolade gegessen und immer noch Hunger. Schließlich hat die Lust auf Promis auch was mit der Lust zum Angeben zu tun. "Ich weiß, wo Paul Hindemith gewohnt hat", kommt eben einfach nicht so gut wie "ich stand mal im Supermarkt hinter Meret Becker, die eine Jogginghose voller Eierflecken trug".

ANDREAS HARTMANN


http://www.sta-tours.com, (07 00) 78 28 68 77, eine Tour ca. 2 Stunden - 49 Euro
taz Berlin lokal Nr. 7112 vom 24.7.2003, Seite 27, 143 Zeilen (Kommentar), ANDREAS HARTMANN


Reinhold

Re: David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #1
Sag mal, Zicky, müssen wir jetzt diese ulkige Tour machen ...

:?
* beate *

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #2
Also das lohnt ja wohl nicht wirklich. Von draußen angucken kann ich mir die Hütte auch, ohne dass ich dafür viel Geld an die Agentur bezahlen muss. Die Adresse ist ja allgemein bekannt und öffentlich zugänglich. Wenn im Herbst das Berlin Konzert ist, wollte ich da ohnehin mal vorbeifahren und mir das ganze angucken. Hat letztes Jahr leider die Zeit nicht ganz für gereicht.

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #3
*gg*  da haste eigendlich nicht viel versäumt ist nen gaaanz stim´nk normales Berliner wohnnhaus... Hmm was mich interessiert ist ob der jetztige Mieter es zuschätzen weiß welch großen Vormieter er hatte... also die ex wohnung von Bowie.. da würd ich auch glatt einziehen auch wenn ich schöneberg net mag... hmm wie war das mit dem angeben???

Hauptstraße 155

Antwort #4
Zitat
... was mich interessiert ist ob der jetztige Mieter es zuschätzen weiß, welch großen Vormieter er hatte...

Die jetzigen wohl kaum; ist eine Gemeinschafts-Arztpraxis.  Aber die davor: Das war der Restbestand der WG, die direkt nach Bo da eingezogen ist und die Küchenmöbel übernommen hat und dank mehrfacher Intervention von mir und ein paar anderen Bowies auch immer hübsch um das "Gemälde" an der Raufasertapete, das angeblich young Zowie da hinterlassen hat, drum rum gepinselt hat und nicht oben drüber. Nu is alles steril weiß, die Räume inklusive Klo völlig neu und komplett umgebaut. :?

Zitat
... .. da würd ich auch glatt einziehen auch wenn ich schöneberg net mag... 

Na, ich weiß nicht ... schön groß, aber nicht allzu hell, da erster Stock und viiiiiel zu laut. Also, wenn ich mal 'nen Hörschaden hab, vielleicht ... oder als Zweitwohnung für die Bowie-Sammlung, das wär doch schick ... ;-)

Zitat
... auch wenn ich schöneberg net mag... 

Echt nich? Wieso?

Keep swinging

* beate *

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #5
Ja ja das kinder immer die wand bemalen müssen *gg*
Nee Arztpraxis ist da jetzt drinn?? wie uncool!!!

klar ists laut aber berlin ist eh laut.. ich bins gewöhnt-als icj nach brühl gezogen bin konnt ich anfangs net schlafen weils soooo leise war...

Re: Ne Arztpraxis ist da jetzt drin??

Antwort #6


Zitat
Ne Arztpraxis ist da jetzt drin??

Schon mehrere Jahre (jaja, die Gynäkologin ...,  d2f, aber die is  inzwischen schonwieder raus).

Zitat
wie uncool!!!

Sogar seeehr cool  ... wie gesagt, fast steril ... :supercool:

Zitat
klar ists laut aber berlin ist eh laut..

Och ... selbst wennde im Zentrum wohnst in Berlin; inner netten Seitenstraße zu 'nem ruhigen Hof raus kann's traumhaft leise sein. Ärgere mich schon  immer, wieviel leiser es  allein in den Seitenstraßen hier  is (wohne direkt an einer Durchgangsstraße; allerdings wenigstens im vierten Stock, nich erster). :?

Keep swinging

* beate *

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #7
Hallo Beate ,
 hast Du die WG- Leute in der Haupstraße 155 noch gekannt ?
 Ich war 1988 / 89 öfter dort, die Freundin meines Nachbarn,
 Christine, lebte zu dieser Zeit mit 2-3 anderen in der Wohnung, eine U- 
 Bahnstation von mir entfernt.                                                         
 Kann mich noch an Jens, einen Medizinstudenten erinnern.
 Die Miete betrug damals 1200 DM, die Wohnung bestand aus drei
 großen  Durchgangszimmern zur Straße hin , gegenüber drei kleinere
 Zimmer zum Hinterhof, durch den ewig langen Flur durch kam man in 
 ein großes Zimmer vor der Küche,  das damals als Gemeinschafts- 
 Wohnzimmer genutzt wurde, in der großen Küche gabs noch einen
 separaten Eingang vom Hof aus. (Lieferanteneingang) 
 Das Badezimmer war damals noch Original, wenn man reinkam rechts
 eine weiße Toilettenschüssel, dann eine alte freistehende Badewanne mit
 einem Boiler obendrüber , dahinter auf einem kleinen Podest noch ein
 Waschbecken und in der Ecke noch eine zweite Toilette, alles ganz 
 einfach und nicht sehr komfortabel, ich glaube der Boiler mußte immer 
 erst vorgeheizt werden ( hab mich nur mal trocken in die Wanne gelegt,
 mit Klamotten )
 
 Oft hat sich die ganze WG abends im " Kleister " schräg gegenüber 
 getroffen, sind dann alle schon mal nachts rüber in die Wohnung zum 
 weiterfeiern. Einige Male hab ich auch in dem mittleren kleinen   
 "Gästezimmer " übernachtet.
 Richtig beindruckt waren die Leute damals alle nicht von der Tatsache,
 das ihre Vormieter Iggy Pop und David Bowie hießen. ( außer Christine 
 vielleicht )  Anfang der Neunziger bin ich dann vorübergehend wieder 
 nach Westdeutschland, danach hat sich der Kontakt verloren, die
 Telefonnummer der WG hängt heute noch an der Pinwand in meiner
 Küche in der Yorckstraße, leider hab ich damals keine Fotos von ( und in )
 der Wohnung gemacht.
 Heute ist dort eine Zahnarztpraxis ( seit 10 Jahren glaube ich ),
 zu ersten Mal ist mein Bonusheft jetzt vollständig !

WG in der Haupstraße 155

Antwort #8
Hi, Guido,

Zitat
hast Du die WG-Leute in der Haupstraße 155 noch gekannt?

Ich sie? Hm ... vermutlich eher sie mich; stand  im Lauf der Jahre xmal mit Bowies aus aller Welt vor der Tür, die mal wieder ooonbedingt diese Bude sehen mussten ... ;-)

Zitat
Einige Male hab ich auch in dem mittleren kleinen   
 "Gästezimmer " übernachtet.

Das kleine Zimmer rechts, das mit dem Bild?

Zitat
Richtig beindruckt waren die Leute damals alle nicht von der Tatsache,
 das ihre Vormieter Iggy Pop und David Bowie hießen.

Nee, ich fürchte, mehr davon, dass ständig irgendwelche Typen aus den USA, UK, Italien, Pirmasens oder sonstwoher vor ihrer Tür standen ... :oops:

Zitat
Heute ist dort eine Zahnarztpraxis (seit 10 Jahren glaube ich),
 zu ersten Mal ist mein Bonusheft jetzt vollständig !

*haha ... Annette Seewaldt ...? Die praktische Ärztin - Kantzow oder so, glaub ich -  is nich mehr da? Die Mottenpost hat's glaub ich mal wieder nicht so ganz gepeilt, wo Bo nu gewohnt hat oder Deine Zahnärztin nich, naja, aber fast ... http://morgenpost.berlin1.de/print.php/archiv2002/020922/biz/story550583.html
Kannst sie ja beim nächsten Bohren mal aufklären, dass sie selbst in den heiligen Hallen residiert, äh, praktiziert ...

Zitat
leider hab ich damals keine Fotos von ( und in )
 der Wohnung gemacht.

Hab photographiert, aber mein Rechner hat doch seienen Geist aufgegeben.  :cry:

Keep swinging

* beate *

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #9
Das kleine mittlere Zimmer zum Hof hin. . .
  Musste schonmal mein Auto stehen lassen, und die U 7 fuhr nachts 
  nicht
  War sowieso alles eine ulkige Geschichte,
  bin April 88 nach Berlin gekommen und war gerade notdüftig meine
  Wohnung am Einrichten, und in der Küche dieses Poster aus "der
  Mann der vom Himmel fiel", (mit Hut, ich glaube die
  Schlussszene) am aufhängen, als mein Nachbar rüberkam und meinte 
  direkt : Oh, Bowie, meine Freundin wohnt in ner WG in Schöneberg
  da hat früher mal David Bowie und Iggy Pop gewohnt. . .
  HAUPTSTRASSE 155 ? ? ? ?
  Ja,klar , nächsten Samstag ist da ne Fete,
  kommste einfach vorbei. . .
  Na, das fängt ja schon ganz gut an hier in Berlin . . .
  Hab dann eine Woche später voller Erfurcht die heiligen Hallen betreten,
  erstmal die ganze Wohnung inspiziert, das Bad aufgesucht , mich auf 
  die  Toiletten gesetzt, in die Badewanne gelegt (mit Klamotten ) und 
  dann mal tief durchgeatmet . . . ( vielleicht hatte er gerade hier die
  Idee zu "Heroes " ??) 
  So war ich dann über ein Jahr lang immer wieder regelmäßig in der
  Wohnung, allerdings war damals  meine Begeisterung nach der
  " Glass Spider Tour" und der " Never let me Down" nicht gerade
  auf dem Höhepunkt . (im Gegensatz zu den darauffolgenden Jahren )
 
  Da gabs damals noch so ne Geschichte,
  ungefähr ein Jahr vor " meiner " Zeit,
  er muss wohl selbst nochmal da gewesen sein, zum " Concert for
  Berlin " Pfingsten 87,( 3 Tage vorm
  Reichstag , Sa. BO, So. Genesis, Mo. Eurythmics),
  soll Freitagnachmittags zusammen mit einem Fernsehteam vom
  SFB vor der Tür gestanden haben, Christine war gerade
  beim Bauchtanztraining ( ist sie nie drüber hinweggekommen)
  Jens war alleine zu  Hause, und hat sie wohl alle reingelassen, 
  scheint ihn selbst überhaupt nicht groß beindruckt zu haben. . .
  ( dieser Id...)  (sorry)

  Ich wär IHM vor die Füsse gefallen !

Hauptstraße 155

Antwort #10
Zitat
war gerade notdüftig meine Wohnung am Einrichten, und in der Küche dieses Poster aus "der Mann der vom Himmel fiel", (mit Hut, ich glaube die Schlussszene)

Jajaja ... sw, gell?
Wunderwunderschön ... hängt bei mir auch. :-)

Zitat
als mein Nachbar rüberkam und meinte  direkt : Oh, Bowie, meine Freundin wohnt in ner WG in Schöneberg da hat früher mal David Bowie und Iggy Pop gewohnt. . .
  HAUPTSTRASSE 155 ? ? ? ?  Ja,klar , nächsten Samstag ist da ne Fete,  kommste einfach vorbei. . . Na, das fängt ja schon ganz gut an hier in Berlin . . . 

Klasse ...  8)

Zitat
allerdings war damals  meine Begeisterung nach der "Glass Spider Tour" und der " Never let me Down" nicht gerade auf dem Höhepunkt

Nanananaaaaa, wer wird denn da lästern ...

Zitat
er muss wohl selbst nochmal da gewesen sein, zum " Concert for  Berlin " Pfingsten 87

Ja, er hatte wohl 'nen nostalgischen Tag  an  jenem Freitag. Er hat auch Edu in den Hansa-Studios  abgeklappert. Leider haben wir aufgrund eines dämlichen Taxifahres und weil Jerry an dem Tag nicht besonders gut drauf war, am Lützowufer die Spur verloren. :?

Zitat
Ich wär IHM vor die Füsse gefallen !

Vielleicht besser, dass DU nicht da warst ... nachher wäre er noch gestolpert ... ;-)

Keep swinging

* beate *

Re: Hauptstraße 155

Antwort #11
Zitat
Zitat
Ich wär IHM vor die Füsse gefallen !

Vielleicht besser, dass DU nicht da warst ... nachher wäre er noch gestolpert ... ;-)

Keep swinging

* beate *


Hihi, Beate, Zicks Humor färbt wohl gerade auf dich ab ;)
Ich lach mich wech  :lol:

Love and Peace
Lady of the lake

Re: Zicks Humor färbt wohl gerade auf dich ab

Antwort #12
*hihi ...  einer  muss doch die Stellung halten, wenn  Zick an ihrem Rechner rumschraubt ...

;-)
* beate *

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #13
Wow guido! Du bist echt zu beneiden! Zu der Zeit damals, hab ich noch gar nicht an Bowie gedacht und ich find's immer wieder unheimlich bewegend, wenn Leute bowierelevante Dinge erleben und dann davon erzählen. Damit meine ich eigentlich eher nicht irgendwelche Konzertbesuche von damals sondern so eher so private Dinge, die Leute in Bezug auf Bowie erlebt haben oder Momente, die sie mit Bowie verbunden haben. Deine Geschichte gefällt mir irgendwie besonders gut, weil sie mit Bowie ja eigentlich nur recht indirekt etwas zu tun hat, aber der spirituelle Geist von dem Großmeister hängt halt in der Storie und das macht sie so besonders.  *schwafel*

Respekt!

David Bowie, unbekannt verzogen

Antwort #14
Danke,Piper, freut mich.
 Ist überhaupt sehr schön, wenn die ganzen Gefühle und
 Erlebnisse der vielen Jahre wieder so aktuell werden.
 Seit dem 22.9. in der Max- Schmeling- Halle, als er auf die Bühne kam,
 ist meine Faszination ( die in den letzten Jahren schon etwas
 nachgelassen hatte ) von einem Moment auf den anderen wieder
 erwacht. ( Übrigens mein 20.Konzert )
 Zu der Zeit damals (1988 )  hab ich immer die " Christiane F " im Auto 
 gehört , bin mit meinem alten Post-Käfer oft nachts nach Kreuzberg
 zur Mauer  gefahren,
 am Mariannenplatz gabs so eine Aussichtsplattform, wo man über den
 ganzen Todesstreifen schauen konnte, hab dann im Walkman immer
 wieder die "Heroes/ Helden" gehört, manchmal dabei ne Flasche Sekt
 aufgemacht ( Lutter & Wegener war damals "in") Bei Vollmond war ich
 schonmal zwei Stunden da, an der Mauer war immer so ne
 himmlische Ruhe. . .
 "Heroes" ist sowieso meine " Hymne ",ich war vom ersten Ton an
 fasziniert, (das war im November 77, ich war 12 )
 Überhaupt hat mir seine Musik damals in den späten Siebzigern und
 Achtzigern immer wieder euphoriesierende(?) Impulse vermittelt, gerade
 in besonders depressiven Phasen. . .  (Oh Gott)
 
  Drei Tickets hängen schon an der Wand :
  BERLIN , KÖLN, FRANKFURT,
  ( bis jetzt . . . )

 
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